Die lange Reise zur Integration
Der junge Türke ist angekommen. Tapfer trägt er seine Koffer. Etwas verloren wirkt er in der Menge auf dem Bahnhofsplatz. Im Kinofilm "Almanya", für den gestern am Oberhauser Bahnhof gedreht wurde, ist Recep Üner einer von 100 Statisten. Einer von 100 Gastarbeitern, die 1964 in Deutschland ankamen. Damit begann der lange Weg der Integration.
Heute, 45 Jahre später, ist Üner in Deutschland vollständig integriert. Er spricht einen akzentfreien oberbayerischen Dialekt. Doch der 37-Jährige kennt auch die andere Seite. Ein Grund dafür, warum er sich entschloss, im Film als Statist mitzuwirken. "Mein Vater kam einst selbst als Gastarbeiter nach Deutschland", sagt er. "Die Umsetzung hier am Set gibt die Erzählungen meines Vaters wieder."
Es ist eine exemplarische Stadt ohne konkreten Namen, in der das Geschehen spielt. Der exemplarische Politiker, der die Arbeiter begrüßt. Das unverständliche Kauderwelsch, das er spricht - filmische Mittel, um die Hilflosigkeit der Gastarbeiter zu transportieren.
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