Die vielen Facetten der Kriegswährung
Firmen und die Stadt druckten Geld-Ersatzscheine. Aus Münzen wurde Munition
Vor 100 Jahren bestimmte der Erste Weltkrieg das Leben auch in Augsburg. 1916 tobte in Frankreich eine bis dahin nicht gekannte Materialschlacht. Hunderttausende starben im Granatenhagel auf den Schlachtfeldern. Für die Verwundeten mussten in der Heimat sogenannte Reserve-Lazarette eingerichtet werden. In Augsburg wurden bevorzugt Volksschulen dazu umfunktioniert. Zahlreich von dort aus bei Langzeitaufenthalten geschriebene Postkarten zeugen von dieser Notsituation.
Versorgungsengpässe versuchte man vor 100 Jahren mit Lebensmittelmarken in den Griff zu bekommen. Auch der im Deutschen Reich bereits kurz nach Kriegsbeginn eintretende Metallmangel blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Für die Produktion von Waffen und Munition wurden selbst Kupfer- und Nickelmünzen aus dem Verkehr gezogen und eingeschmolzen. In den Kriegsjahren wurden zwar Fünf- und Zehn-Pfennig-Münzen aus Eisen geprägt, jedoch längst nicht in ausreichender Menge. Die Folge: Vor 100 Jahren herrschte eklatanter Münzgeldmangel.
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