Diese Wohnhöfe erzählen Geschichte
Nach dem Ersten Weltkrieg benötigten 10000 Augsburger ein Dach über dem Kopf. Es war der Grund für den Bau der ersten großen Wohnanlagen wie Eschenhof und Schuberthof
Die städtebauliche Entwicklung und der soziale Wohnungsbau sind für Edgar Mathe Herzensangelegenheiten. So verwundert es nicht, dass ihn das Thema auch dann nicht loslässt, wenn er nicht mehr Chef der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (WBG) ist. Das Amt übergab er im April nach 25 Jahren an Mark Dominik Hoppe. Auf einer Bustour zu den Augsburger Wohnhöfen gewährte er am Samstag interessante Einblicke in die Geschichte dieser Wohnform, gespickt mit allerlei lustigen Anekdoten.
Im Wohnungsbau Augsburgs gab es laut Mathe zwei einschneidende Ereignisse. Das eine war die Industrialisierung und das andere der Erste Weltkrieg. „Die Bruttoarbeitszeit betrug Ende des 19. Jahrhunderts zwölf Stunden. Hinzu kam, dass die Menschen oft eine Stunde zur Arbeit und wieder zurück liefen.“ Deswegen hätten die Unternehmer begonnen, in Augsburg Arbeitersiedlungen zu bauen. „Der Gedanke dahinter war aber nicht sozial. Sie wollten die Effizienz durch kurze Wege steigern und erzeugten eine starke Abhängigkeit. Der Verlust der Arbeit war auch mit dem Verlust der Wohnung verbunden“, erinnert Mathe.
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