Archäologie der Auferstehung
Erwin Wiegerling präsentiert Bilder und Objekte um das Mysterium des Todes
Weiß ist die Farbe des Schnees, der Reinheit, des Lichtes, aber auch des Erbleichens im Tode. Ganz in Weiß liegt das Heilige Grab des Künstlers Erwin Wiegerling alias e.lin zentral in der Ausstellungshalle des Diözesanmuseums St. Afra. „Damit Leben gelingt“ heißt seine Präsentation mit Werken zu Passion und Auferstehung. Einen übermannshohen Sarkophag hat Wiegerling aus weiß gekalkten Betonsteinen aufgerichtet, offen an den Schmalseiten wie eine Schlucht, und darin ruht in eine weiße Daunendecke eingeschlagen ein weißer Korpus, markiert mit weiß eingefärbten Palmzweigen.
Eine klassische Darstellung der Grabesruhe Christi am Karsamstag. Wären da nicht die beiden wuchtigen, ausgebleichten und geschundenen Baumstämme, die drohend von oben in den Sarkophag auf den Korpus hineinhängen. Sie würden den in der Daunendecke zermalmen. Hat Christus nicht einmal im Grab seine Ruhe? Wiegerling meint es wohl anders. Der Künstler denkt an die Todesverfallenheit der gesamten Menschheit, die schwer auf ihr lastet. Und er sieht das Lichte, den neuen Tag, der in dem Heiligen Grab anbricht.
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