Ein Jahrhundert voller Geschichte
Charlotte Engst wird heute 100 Jahre alt. Sie kam vor kurzem aus Dresden
Ihren Geburtstag hat Charlotte Engst nie groß gefeiert. Auch der 100. ist für sie ein Tag wie jeder andere. „In ein paar Jahren werden sowieso alle 100 Jahre alt“, sagt die Rentnerin, die am 24. März 1915 in Küstrin im heutigen Polen geboren wurde. Als Kind war sie in ihrer Straße nur als Schnellläuferin bekannt, da sie nie still stehen konnte. Später kümmerte sich die Tochter eines Maurers um die vier Kinder eines Amtsgerichtsrats.
In einem Jahrhundert mit zwei Weltkriegen habe sie viel Schreckliches erlebt, erzählt Engst. Die Flucht aus Küstrin ist ein Beispiel. Auch dass ihr Mann nach nur wenigen Monaten Ehe im Krieg gefallen ist, hat ihr Leben stark beeinflusst. „Es war eine schwere Zeit, die Jugend hat es jetzt besser“, sagt Engst. Während des Krieges arbeitete sie in Dresden beim Roten Kreuz. Durch die Pflege der Verwundeten erlebte sie die Schrecken des Krieges hautnah mit. Nach dem Krieg blieb sie in Dresden, bis ihre Großnichte sie vor Kurzem zu sich nach Augsburg holte. Hier wohnt sie in der Albaretto- Hotelresidenz 50 plus. Dort gefällt es ihr gut sagt Engst. Aber es falle ihr schwer, sich damit abzufinden, dass sie heute für viele Dinge Hilfe brauche. Es stecke einfach noch in ihr, dass sie nicht von anderen abhängig, sondern selbstständig sein wolle. „Mit 90 habe ich noch alles alleine gemacht. Auch heute sagen die Leute, dass ich noch so rüstig wäre“, sagt Engst und schmunzelt.
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