Ein Leben für die Musik
Man sagt, eine Arie wie "Nessum Dorma" aus Puccinis "Turandot" berührt - fast - jeden tief. So flossen beim Auftritt des Engländers Paul Pott in einer Castingshow sogar bei der abgebrühten Jury Tränen. "Bei mir nicht", sagt Kevin John Edusei. Ihn ließ dieser Auftritt völlig kalt. Der erste Kapellmeister des Theaters hat ein anderes Verständnis von Musik. Schwach wird der 32-Jährige bei Klängen von György Ligeti - zugegeben kein Komponist von Gassenhauern, aber einer für das feine Gehör, für Genießer von Musik abseits des Mainstreams.
Der Dirigent hat nichts gegen populäre Komponisten, mag Verdi, Mozart, Beethoven und Tschaikowsky. Mit Leidenschaft gab er dem Orchester bei der "Lustigen Witwe" den Takt vor, derzeit probt er die "Zauberflöte". Aber Paul Potts Version gehört in seinen Augen in die Kitschkiste.
Mehr möchte er dazu aber nicht sagen. Überhaupt ist Edusei, dessen Vater aus Ghana stammt, ein zurückhaltender Mensch. Privates ist ihm nur schwer zu entlocken. Zur Welt kam er in Bielefeld, wo der Vater als Arzt und die Mutter als Pastorin arbeiten. Musik war im Hause Edusei allgegenwärtig. Man hatte ein Abonnement und selbstverständlich ging man mit den Kindern in Konzerte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.