Ein Mann gegen das Vergessen
Mit Konrad Peutinger beweist sich, was Überlieferung wert ist
Es gab Kratzer am Bild des Augsburger Juristen, Humanisten, Stadtschreibers und kaiserlichen RatgebersKonrad Peutinger(1465–1547), sogar durch die Peutinger-Forschung selbst, da er „mehr Sammler als Kritiker und Schriftsteller“ gewesen sei. Zu seinem 550. Geburtstag hat die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg unter ihrem neuen Leiter Reinhard Laube darauf mit einem Hohelied des Sammlers Peutinger geantwortet. Denn erst das Zusammentragen und geordnete Aufbewahren von Zeugnissen der Vergangenheit ermöglichten deren Interpretation und Gewichtung für Gegenwart und Zukunft.
„Gesammeltes Gedächtnis“ heißt demgemäß die Jubiläumsausstellung. Sie zeigt Spitzenstücke der ursprünglich über 2200 Bände und 6000 Titel umfassenden Peutinger-Sammlung, deren größter Teil in der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek überliefert ist. Bei Verlust der Reichsfreiheit bedienten sich allerdings die Münchner Säkularisationskommissare auch hier, sodass beispielsweise die beiden Bibliothekskataloge von Peutingers Hand (1515, 1523) und das Nachlassinventar (1597) Leihgaben der Bayerischen Staatsbibliothek sind.
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