Ein Signal für die Religionsfreiheit
Die Verleihung an den ägyptischen Kopten-Papst Schenouda III. im Goldenen Saal wird überschattet vom Polizistenmord in Augsburg.
Einen Polizisten wie Mathias Vieth würde sich Bischof Anba Damian in seiner Heimat Ägypten wünschen. „Er ist ein Vorbild, denn er hat sein Leben geopfert, um die Bürger zu beschützen“, sagte der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche über den im Dienst erschossenen Polizisten. Damian nahm am Samstagabend im Goldenen Saal den Friedenspreis der Stadt stellvertretend für Papst Schenouda III. von Alexandrien entgegen. Der 88-jährige Patriarch konnte nicht nur wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht persönlich kommen, „sondern auch in Sorge um das Wohl der ihm anvertrauten ägyptischen Christen“, erklärte Damian. Sie sähen sich nämlich erneut Übergriffen islamischer Fanatiker ausgesetzt – und nur unzureichend beschützt von den Ordnungskräften.
Auch Oberbürgermeister Kurt Gribl drückte zu Beginn des Festaktes sein Entsetzen über die mörderische Tat am Hochablass aus. Sie sei „ein Anschlag auch auf unsere Friedensstadt“. Bei seiner zehnten Vergabe seien Aktualität und Versöhnungsauftrag des Augsburger Friedenspreises so deutlich erkennbar wie nie. Zwischen Hoffen und Bangen habe man die Ereignisse des „arabischen Völkerfrühlings“ verfolgt, weil auch die Bruchlinien in diesen Gesellschaften zutage traten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.