Ein echter Gurlitt
Bei zwei Gemälden lassen schon die Namen aufhorchen
Die beiden preislichen Spitzenstücke der nächsten Versteigerung im Kunstauktionshaus Rehm könnten unterschiedlicher nicht sein: ein Solitärring mit einem 2,7-Karat-Diamanten im Altschliff wird für 8000 ¤ aufgerufen, für 13000 ¤ das fast altmeisterlich anmutende Ölgemälde einer Küstenlandschaft von Michael Fuchs, der damit auch von der Taxe her seinem Malervater Ernst Fuchs alle Ehre macht. Beim nachfolgenden Spitzenobjekt, einem mit 6000 ¤ angesetzten Waldstück mit Wassermühle, lässt ebenfalls schon der Name aufhorchen: Heinrich Louis Theodor Gurlitt (1812-1897), dessen Nachfahren jetzt zwielichtig ins Gespräch gekommen sind.
In der Breite des Angebots bewegen sich zwei Bronze-Mädchen nach oben, einmal sitzend mit Lyra und kleinem Vogel von Moreau Mathurin (1822-1912), einmal tanzend von Paul Philippe (1870-1930): Taxe 3800 bzw. 3200 ¤. Französischer Herkunft sind auch ein Salonsofa mit Greif-Dekor aus der Werkstatt Bombée (um 187o gefertigt, 700 ¤) sowie andere Beispiele des Historismus wie Spiegelanrichte (350 ¤), Aufsatzschrank (300 ¤) oder Pendule (350 ¤). Zeitlich davor rangiert das Biedermeier, hier vor allem vertreten mit einer Sitzgarnitur (Salontisch, drei Stühle, 550 ¤) und einer stilistisch und handwerklich perfekten Kirschbaum-Kommode (600 ¤). Beim Sektor Möbel sollte ein Paar barocke Nussbaum-Stühle (700 ¤) nicht unerwähnt bleiben. Auch für Porzellan ist wieder reichlich gesorgt, aus neuerer Zeit von einer Skulptur mit zwei Papageien aus Meissen (1200 ¤) bis zu einem kompletten Schachspiel der Manufaktur Fürstenberg (350 ¤).
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