Ein privates Treffen, 130 Euro und eine Falle
Plus Ein Mann interessierte sich für den Kontakt zu einer Frau. Er bezahlte Geld und bekam eine Adresse, die es nicht gab. Also überführte er den Kontaktmann.
„Es geht mir nur um mein Geld, ich lasse mich nicht bescheißen.“ Der 60-jährige, der vor dem Augsburger Amtsgericht als Zeuge vor Richterin Angela Friehoff aussagt, ist sauer. Man hat ihn betrogen, um 130 Euro. Deshalb beschloss er, den Betrüger zu stellen. Dieser hätte dem Geschädigten seine 130 Euro zurückgegeben, damit der Betrugsprozess zu einem schnellen Ende kommt. Weil die Staatsanwältin damit nicht einverstanden war, muss jetzt im Verfahren gegen einen 20-Jährigen aus Augsburg nachermittelt und dann erneut verhandelt werden.
Was war passiert? Der 60-Jährige war beim Stöbern auf einer Internetseite, auf der er selbst auch Waren anbietet, auf eine „interessante Anzeige“ gestoßen. Eine Frau, so der verheiratete Selbstständige aus dem Landkreis Pfaffenhofen, lade dort Männer zu privaten Treffen bei sich ein – das habe sein Interesse geweckt. Also habe er die genannte Nummer angerufen und am Telefon mit einem angeblichen Freund der Frau verhandelt. Ergebnis: Er solle zu einem Treffpunkt in Augsburg kommen, dort eine Anzahlung von 130 Euro übergeben und bekomme dann die Anschrift der Frau genannt. Gesagt, getan. Das war im Januar 2019. Der Geschädigte suchte nach der Adresse, musste aber feststellen, dass es diese nicht gab. Er war offensichtlich in eine Falle getappt, betrogen worden. Als seine weiteren Versuche, erneut Kontakt zu seinem „Geschäftspartner“ aufzunehmen, misslangen, sei er mit einem Freund zur Selbsthilfe geschritten.
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