Die Stadt setzt den Süchtigentreff am Oberhauser Bahnhof. Der Schritt war überfällig, kommentiert unser Autor. Denn die harte Linie hilft nicht.
Nun kommt er also, der Süchtigentreff am Oberhauser Bahnhof. Nicht, wie ursprünglich mal geplant, in der Dinglerstraße, sondern in den Räumen einer ehemaligen Apotheke, erheblich näher am Helmut-Haller-Platz, wo sich die Szene aufhält. Ob die Einrichtung funktioniert, wie die Stadt es sich erhofft? Ob der Treff also von den Süchtigen angenommen wird, ihnen dort geholfen werden kann, sich die Situation am Bahnhof entspannt? Das ist seriös nicht zu prognostizieren. Man kann es vermuten, wenn man die Erfahrungen anderer Städte mit ähnlichen Angeboten betrachtet, mehr nicht.
Es ist einen Versuch wert
Unabhängig davon, welche Bilanz man nach Ende des städtischen Testlaufs zieht, der zwei Jahre dauern könnte, sollte man ihn nicht wider Erwarten vorher abbrechen: Es ist einen Versuch wert. Ja: Es war längst an der Zeit, mit einem solchen Angebot zu versuchen, die Lage vor Ort zu verbessern und den Süchtigen zu helfen. Denn es geht um hilfsbedürftige Menschen. Eine Drogensucht sorgt oft dafür, dass Abhängige zu Wracks werden und in eine entwürdigende Lebenssituation geraten, die auch das Leben von Angehörigen, Freunden und Bekannten schwerer macht – und vielfach mit einem frühzeitigen Tod endet. Es gibt Überschriften in Tageszeitungen, die in regelmäßigen Abständen wiederkehren. Manchmal etwas abgeändert, manchmal nahezu wortgleich. Eine, die im jährlichen Rhythmus auftaucht, geht so: „Bayern hat die meisten Drogentoten“, wahlweise auch: „Die Zahl der Drogentoten im Freistaat steigt.“
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