Eine Familie entdeckt ihren jüdischen Zweig
Einige haben Fotoalben dabei, reichen sie herum. "Kennst du das Haus noch?", ist zu hören, oder: "Das da, das ist meine Mutter…" Man blickt gemeinsam in die Vergangenheit, sucht das Verbindende, weckt Erinnerungen. 50 Menschen sind an diesem Abend im Anna-Café zu einem Familientreffen der besonderen Art zusammengekommen. Seit dem 19. Jahrhundert pflegen die "Kreppels" die sogenannten Kreppel-Treffen. Diesmal stand das Familientreffen im Zeichen der Aufarbeitung der gemeinsamen christlich-jüdischen Geschichte.
Seit jeher wurde bei den Kreppels leidenschaftlich geforscht. "Bei uns wurde akribisch gearbeitet", so Klaus Kreppel, einer der Organisatoren der Begegnung. "Ahnenforscher durchforsteten Kirchen- und Bistumsarchive, schauten sich genauestens die Taufbücher an."
Klaus Kreppel aus Bielefeld hat einige Unterlagen mitgebracht, die einen kleinen Eindruck von den reichen Früchten der Familienforschung geben: Landkarten, die die Siedlungsbewegungen zeigen, Fotos und genaue Auflistungen, wer zu welchem Familienzweig gehört. Einige Verwandte kommen aus Augsburg. Nur wenige Jahre ist es her, dass entdeckt wurde, dass zu den beiden bisher bekannten Linien der Familie - der nassauischen Linie und der bayerisch-fränkischen Linie - ein jüdischer Zweig hinzukommt, über den, so Klaus Kreppel, "niemand gesprochen hatte".
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