Eine Friedensoper für Augsburg
Der junge Komponist Patrick T. Schäfer schrieb ein Werk zum Reformationsjubiläum. Zwei Welten prallen darin krass aufeinander
Wird die Oper rechtzeitig vollendet sein? Durch solch skeptische Anfragen ließ sich Patrick T. Schäfer nicht beirren. Seine Friedensoper „Letzte Nacht“, ein Auftragswerk für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Anna, ist zur Uraufführung am 18. Juni fertig geworden. Bis zuletzt hat der 24-jährige Augsburger Komponist daran gefeilt, in den Proben war er dabei, ging auf Wünsche der Sänger ein, konkretisierte die eigenen musikalischen Vorstellungen. „Im Kopf klingt es immer anders“, weiß Schäfer.
Die Oper erzählt von den zwei Schwestern Stella und Soledad. Sie müssen in einer durchwachten Nacht eine schwerwiegende Entscheidung treffen, um Frieden in der Welt herzustellen. „Es handelt sich um zwei Welten: eine vergeistigte und eine reale, um krasse Existenzialität und um größte Belanglosigkeit“, erklärt der junge Komponist. Stella lauscht unaufhörlich in die Nacht, sie hört die Sorgen, Wünsche und Hoffnungen der Menschen – einer Geflüchteten an der türkischen Küste ebenso wie eines Jungen mit Angst vor dem Einschlafen oder der Grenzsoldaten, die sich die Nacht um die Ohren schlagen müssen. Thema des Stücks sei es, „in einer komplexen modernen Welt eine Haltung einzunehmen, sich zu positionieren“, erläutert der Dramaturg Kornelius Paede. Es gehe um den Willen, die Welt zum Guten zu verändern.
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