Eine Kostbarkeit aus alten Teebeuteln
22 renommierte Künstlerinnen zeigen ab heute, dass man aus Quilts viel mehr machen kann als die übliche Steppdecke fürs Bett. Selbst Picasso hat sich wichtige Kunstwerke weben lassen
Aus der Ferne wirkt dieses Stück Stoff wie ein kostbarer Vorhang aus einer antiken Villa oder einem Schloss. Aus der Nähe entpuppt es sich als ein raffiniertes Produkt der Wiederverwertung. Es besteht aus gebrauchten Teebeuteln. Die Hüllen wurden aneinandergereiht und mit Goldfäden durchwirkt. Dieser Vorhang von Künstlerin Judith Mundwiler soll auch ein Symbol fürs Leben sein – mit all seinen Verletzungen und kostbaren Momenten.
Das ungewöhnliche Werk ist Teil einer neuen Wanderausstellung im Textil- und Industriemuseum Augsburg. Dort sind ab heute Quilts von 22 renommierten Textilkünstlerinnen aus Deutschland und der Schweiz zu sehen. Sie entstanden für einen internationalen Wettbewerb des Vereins für Quiltkunst. „Quilts haben sich in den letzten Jahren zu einer selbstbewussten Gattung moderner Textilkunst entwickelt“, sagt Museumsleiter Karl Borromäus Murr.
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