Er feilt an der Weltliteratur
Anderthalb Jahre hat sich Andreas Nohl mit Rudyard Kiplings Roman „Kim“ beschäftigt. Allein hätte er die Übersetzung nicht bewältigen können
Eine Zeitreise in das Indien des 19. Jahrhunderts hat der Augsburger Schriftsteller und Übersetzer Andreas Nohl nach seinem jüngsten Projekt hinter sich. In eine Zeit und in einen Erdteil, in dem England und Russland im großen Spiel, dem „Great Game“, miteinander ringen. Zwischen ihnen geht es um Macht und Einfluss in Zentralasien. Dem englischen Geheimdienst kommt dort eine wichtige Rolle zu. Und gleichzeitig tauchte Nohl in die ethnische Vielfalt dieser Weltregion ein, mit unzähligen Göttern und Weisen, verschiedenen Sprachen und Bräuchen. Rund anderthalb Jahre hat er damit verbracht, in denen er Rudyard Kiplings einzigen großen Roman „Kim“ neu ins Deutsche übertrug. Im Hanser Verlag ist das rund 500 Seiten lange Buch nun erschienen.
Über den Roman kann Nohl nach anderthalb Jahren intensiver Beschäftigung nur schwärmen. „Das Ganze atmet eine ungeheuere Humanität“, sagt er, wenn zum Beispiel das Verhältnis der Titelfigur zu dem alten weisen Lama beschrieben wird, wie sie sich gegenseitig respektieren und helfen. „Das ist Balsam für die Seele, vor allem vor dem Hintergrund, wie gerade in Deutschland über die Migration gesprochen wird.“
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