Er holt 120 Gospelsänger auf die Bühne
Der studierte Musiker Tobias Reinsch spielt Orgel in der Dorfkirche genauso wie Klavier im Knast. Jetzt hat er eine moderne Messe geschrieben. Mit dabei: Sein Jazz-Trio
Das Arbeitszimmer von Tobias Reinsch im Silbermannpark ist nur zehn Quadratmeter groß. Hier stehen zwei schwarze E-Pianos, ein klassisches Familienklavier in hellem Holz und eine Orgel mit Vollpedal einträchtig nebeneinander. Die Instrumente spiegeln die Vielfalt des Jazzpianisten wider. Und offenbaren sofort seine Leidenschaft für Musik – denn er kann seine Finger nicht von den Tasten fernhalten, will nur mal kurz den „fetten Sound der Siebziger“ am Fender-Rhodes-E-Piano präsentieren oder mit der Orgel das Zimmer mit Sakralmusik füllen. Die Vielseitigkeit des Musikers und Komponisten zeigt sich auch bei seinem neuesten Projekt: An den kommenden Wochenenden wird in vier Kirchen seine vierstimmige moderne Messe „Glorify God – Modern Mass for Choir“ mit einem 120-köpfigen Gospelchor uraufgeführt. Begleitet wird der Chor vom Jazz-Trio Zahg.
Wie kommt ein Jazzer zur Kirchenmusik? Wenn es um Musik geht, vibriert Tobias Reinsch vor Energie. Mit 14 stand für ihn fest: Er wird Musiker. „Ich hatte nie einen Plan B“, sagt er. Für die Musik ist er früher aufgestanden und hat vor der Schule auf dem Klavier geübt. Reinsch hat dann in Weimar und Würzburg Jazzklavier studiert, er begann während des Studiums zu komponieren und sein Jazz-Trio Zahg mit Stefan Berger (Bass) und Matthias Fischer (Schlagzeug) gehört in Augsburg zur jungen Jazzszene. Reinsch’ Verbindung zum Jazz ist klar.
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