Erinnerung an Augsburger NS-Opfer
Am Holocaust-Gedenktag berichteten Mitglieder der Erinnerungswerkstatt und Schüler von Menschen, die von den Nationalsozialisten schikaniert, verhaftet und ermordet wurden
Einige von ihnen führten ein unauffälliges Leben. Manche waren wohlhabend und in Augsburg hoch angesehen, andere kamen auch mal mit dem Gesetz in Konflikt. Gemeinsam war allen diesen Bürgern, dass sie jüdischer Abstammung waren und in der nationalsozialistischen Diktatur schikaniert, verhaftet, deportiert und in Todeslagern umgebracht wurden. Zum Holocaust-Gedenktag wurde im Rathaus an acht solche Augsburger erinnert.
Schüler des Gymnasiums Maria Stern, des Maria-Theresia-Gymnasiums, des Paul-Klee-Gymnasiums (Gersthofen) und des Rudolf-Diesel-Gymnasiums hatten die Biografien teils gemeinsam mit der Erinnerungswerkstatt Augsburg erarbeitet und trugen sie im Oberen Fletz vor. Manche Lebensläufe ließen sich nur bruchstückhaft rekonstruieren. Händler und Fabrikanten büßten ihre Unternehmen im Zuge der sogenannten Arisierung ein; manche ließen die Machthaber sogar für eine angeblich bessere Behandlung im KZ bezahlen. Ihre Ermordung wurde verschleiert – die Behörden gaben natürliche Todesursachen an oder verschwiegen die Umstände ganz. Pfarrer Nikolaus Hueck von der Erinnerungswerkstatt verlas zu Beginn die Namen der ausgewählten Naziopfer: Eugen Fuchs, Leopold Götz, Adele Hirschmann, Leopold Friedrich Gutmann, Liberat Hotz, Luise Ellinger, Grete Franziska Arnold und Anna Arnold. Er sagte: „Wir gedenken heute aller Opfer des Nationalsozialismus; kein Mensch darf vergessen werden.“
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