Erneut Flüchtlinge im Kirchenasyl
Vor drei Monaten wurde eine Familie aus Tschetschenien trotz Kirchenasyls abgeschoben. Nun haben wieder Flüchtlinge Zuflucht in St. Peter und Paul in Oberhausen gesucht.
Die Mutter mit ihren vier Kindern suchte Schutz im Pfarrhaus in Oberhausen. Doch dann ordnete das Ausländeramt der Stadt an, dass die tschetschenische Familie nach Polen muss. Als sie die Polizei abholte, ging ein Aufschrei durch Deutschland. Von einem „Tabubruch“ war die Rede, weil die Behörden das Kirchenasyl gebrochen hätten. Jetzt hat wieder eine Flüchtlingsfamilie den Schutz der Kirche gesucht.
Stadt will anders handeln als im Februar
Der neue Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) bestätigt auf Nachfrage, dass es aktuell einen „Fall des sogenannten Kirchenasyls“ in der Stadt gibt; er war im Februar noch nicht im Amt gewesen. Nach Informationen unserer Zeitung sollen wieder tschetschenische Flüchtlinge aus dem Grandhotel Cosmopolis Zuflucht in der Pfarrei St. Peter und Paul in Oberhausen gesucht haben. Pfarrer Karl Mair wollte sich nicht äußern. Die Behörden wurden von den Helfern der Flüchtlinge über das Kirchenasyl informiert; sie gingen aber nicht an die Öffentlichkeit. In diesem Fall wird von einem „stillen Kirchenasyl“ gesprochen. Klar ist, dass die Stadt anders handeln will als im Februar.
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