Ernst, Ernster, am Ernstesten
Manche Mädchen verlieben sich in einen Vornamen. In Ernst, genauer gesagt. Sie glauben das nicht? Doch, im Ernst. Wen wundert es da, dass mehr oder weniger heiratswillige junge Männer zu tricksen beginnen. "Bunburysieren" heißt das bei Oscar Wilde.
Die Theaterabteilung von Kolping-Lechhausen bewies mit der Komödie "Bunbury - Ernst sein ist alles" wieder einmal Klasse. Denn schließlich kann der leichteste Stoff von höchstem Schwierigkeitsgrad sein. Natürlich geht es auch bei dieser Komödie um Verwechslungen, beziehungsweise um Menschen, die sich fremde Identitäten leihen - in diesem Fall, weil sie für die Liebste einmal Ernst sein wollen. Und nichts ist Ernster, als ein verliebter Städter, der sich am Landleben versucht, und umgekehrt.
Zur Bestform lief Marcus Bernhard auf, der nicht nur bravourös Regie führte, sondern in seine Paraderolle schlüpfte. Als Algernon Moncrief gab er - mal im königsblauen Samt-Jackett über orangefarbenem Hemd, mal im schillernd braunen Anzug auf flamingofarbenem Zwirn - den Paradiesvogel, der Cecily zu gewinnen sucht. Mehr oder weniger in die Quere kommt ihm Rudi Ohnemus, der als ungleich ernsterer Jack Worthing - in dezentere Farben gehüllt - das Interesse von Gwendolen weckt.
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