Es bleibt in der Familie
Türkei Präsident Recep Tayyip Erdogan hat gerade erst seine große Macht gesichert und sogar noch erweitert. Nun baut er seinen Schwiegersohn als Nachfolger auf
Ankara Seit dem Wahlsieg des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor einem Monat wird immer deutlicher, dass der 64-Jährige seinen Schwiegersohn Berat Albayrak als Nachfolger aufbaut. Albayrak erhielt nicht nur den einflussreichen Posten des Finanzministers, sondern auch einen Platz im Obersten Militärrat, der hohe Ämter in den Streitkräften vergibt. Die dynastischen Überlegungen sind allerdings selbst im Regierungslager umstritten. Zudem steht der 40-jährige Albayrak angesichts wachsender Wirtschaftsprobleme vor schwierigen Entscheidungen, mit denen er sich bei seinem Schwiegervater unbeliebt machen könnte.
Bisher hat es in der Türkei nur vereinzelte Ansätze für einen politischen Erbschaftsadel gegeben: Erdal Inönü, sozialdemokratischer Premier und Vizepremier in den 1990er Jahren, war Sohn von Ismet Inönü, dem zweiten Präsidenten der Republik und wichtigsten Vertrauten von Staatsgründer Atatürk. Trotz seines hohen Ansehens spielte Erdal Inönü politisch keine große Rolle.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.