Es knallt so richtig im Regierungslager: OB Gribl wütet
Plus Der Wahlkampf in Augsburg geht los: Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) teilt gegen die Bündnispartner SPD und Grüne aus. Auslöser für die Differenzen ist das Agieren von Schulreferent Hermann Köhler (CSU).
Fünf Monate vor der Kommunalwahl kracht es im Augsburger Regierungsbündnis. Der Ton zwischen CSU sowie den kleineren Partnern SPD und Grünen wird giftiger. Es geht nicht mehr um Sachfragen. Der Schlagabtausch zielt auf persönliche Dinge. Dabei werden jetzt vergangene Entwicklungen aus der zurückliegenden Periode gegenseitig aufgerechnet. Motto: Wer hat womöglich was verbockt? Am Ende einer turbulenten Woche hat am Freitag Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) Stellung bezogen. An die Adresse von SPD und Grünen sagte Gribl: „Anwürfe gegen Bildungsreferent sind respektlos und unanständig.“ Auch im Wahlkampf müssten die drei Bündnispartner geschlossen auftreten. Gribl hört als Rathauschef zum 30. April 2020 auf. Das Rennen um die Nachfolge ist eröffnet.
Die Brisanz des Wahlkampfs liegt darin, dass die drei aussichtsreichsten OB-Kandidaten direkt aus dem Regierungsbündnis kommen. Wirtschafts- und Finanzreferentin Eva Weber tritt für die CSU an, Ordnungsreferent Dirk Wurm für die SPD. Die Grünen schicken die Fraktionsvorsitzende Martina Wild ins Rennen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Soll das heißen, weil im SPD-geführten Bildungsreferat eine Panne pasiert ist, soll die SPD jetzt für immer schweigen?
Die Panne passierte im Sozialreferat. Und für immer schweigen muss die SPD sicher nicht, aber die Kritik sollte sachlich und fair sein und nicht im Wahlkampfmodus erfolgen.
Und die Grünen sollten schauen, dass man sich nicht an manches Agieren ihres Umweltreferenten erinnert, das könnte auch als kopf- und glücklos bezeichnet werden.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, und auch versuchen abzulenken: Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass sich unser Schulreferent in eine Sackgasse manöviert. Man denke an die geplante Umbenennung der Werner-Egk-Schule, bei der viel Staub aufgewirbelt wurde und man letztlich zurückruderte. Oder an den Ärger mit der Schulsanierung des Holbein-Gymnasiums. Zuerst auf Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben, dann wieder doch nicht. Weil die Kritik zu heftig war. Und nun das Peutinger-Gymnasium. Von einer einmaligen "Panne" kann nicht die Rede sein. Auch nicht von einem planvollen Ageiren. Man möchte fast meinen, das Referat und sein Chef seien überfordert.