Vielleicht motivieren die Stadtteilgespräche dazu, mit offenen Augen sein Viertel zu erkunden.
Wer die Stadtteilgespräche als Wahlkampftour der Stadtregierung betrachtet, liegt nicht falsch. Bei 13 Terminen im Jahr vor der Kommunalwahl haben Oberbürgermeister Kurt Gribl und seine Referenten reichlich Gelegenheit, das Erreichte positiv darzustellen. In der zweiten Auflage der Veranstaltungsreihe steckt jedoch mehr als nur Werbung in eigener Sache: Die Bürger müssen sich an den Abenden nicht nur berieseln lassen, sondern können mit dem Stadtoberhaupt und seinen Referenten unter vier Augen sprechen. Und sie müssen dabei nicht nur Lobeshymnen singen.
Als Stadtteilbewohner fällt einem meistens das auf, was schlecht ist, fehlt oder viel zu lange dauert. Hier lassen sich in fast jedem Viertel Beispiele finden – angefangen von der mangelhaften Nahversorgung über marode Schulen bis hin zu kaputten Straßen. Wer über den eigenen Tellerrand blickt, nimmt in seinem Stadtteil aber auch positive Veränderungen wahr – neue Plätze, renovierte Schulen und neu geschaffene Naherholungsgebiete. Es lohnt sich, als Einstimmung auf die Gesprächsabende seinen Stadtteil neu zu entdecken.
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Also, ich wohne jetzt in Lechhausen, also zum Beispiel: grüner Kranz = abgerissen, Nachfolger ein Altersheim mit "integrierter Gastronomie", das Ganze in funktional-vorstädtisch-kommerzieller Beliebigkeitsarchitektur. Verlängerung der Linie 1 nach Hochzoll: Fehlanzeige; "Flößerpark": Fehlanzeige; Straßensanierung: weitgehend Fehlanzeige; sonstige neue Parks oder Grünzüge: Fehlanzeige; attraktive öffentliche Plätze: Fehlanzeige; freiwillige Feuerwehr: Fehlanzeige; kulturelles öffentliches Angebot (von einer kleinen Stadtteilbibo einmal abgesehen): Fehlanzeige. Aber: immerhin wurde die Einmündung Elisabethstr. in die Neuburger Str. saniert und ein Radlweg gebaut. In hundert Jahren ist es in Lechhausen dann sicher recht schön.