Ex-Gefangene Mesale Tolu klagt an
Die Neu-Ulmer Journalistin findet eindringliche Worte für ihre Zeit in türkischen Gefängnissen.
Die Wut, wenn beim illegalen Verhör im Polizeipräsidium „Vatan“ (Heimat), der bekanntesten Folterstation Istanbuls, der heiße Atem des Antiterrorpolizisten ihren Hals berührt. Der Moment, wenn der Mann, der sich Burak nennt und auf der anderen Seite des Tisches in dem schallisolierten Raum mit den schwarzen Wänden sitzt, klar macht, wer hier wem ausgeliefert ist.
Polizei konnte Mesale Tolu nicht brechen
Als Gefangene des türkischen Staates legte sich Mesale Tolu Strategien fürs Überleben zurecht. Sie spaltete ihre Angst um den zweijährigen Sohn ab, rettete sich in den Zorn, fauchte den Polizisten an, seinen Job zu machen, und lehnte seine good-cop-Angebote ab. Bei der Lesung aus ihrem Buch „Mein Sohn bleibt bei mir“ gibt sie zu: „Es war eine sehr dunkle Zeit. Die Männer waren Profis in Sachen psychischer Folter. Aber sie haben mich nicht gebrochen. Im Gegenteil.“
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