Ex-Polizist bekommt 60.000 Euro vom Freistaat
Vor Jahren geriet ein Augsburger Beamter zu Unrecht unter Korruptionsverdacht und wurde zur Kündigung gedrängt. Warum er jetzt doch noch entschädigt wird.
Der Fall ist entschieden, nach zehn Jahren können die Akten geschlossen werden: 60.000 Euro erhält ein früherer Augsburger Polizeibeamter vom Freistaat Bayern. Es ist die Entschädigung dafür, dass er fälschlicherweise der Bestechlichkeit beschuldigt und so lange inhaftiert worden war, bis er seinen Dienst beim Mobilen Einsatzkommando des Augsburger Polizeipräsidiums quittiert hatte.
Der Augsburger Polizistenfall erregte bundesweit Aufsehen
Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, unsere Zeitung hatte ihn vor wenigen Wochen aufgedeckt. Manfred D. war lange Jahre Spezialist für Funktechnik beim Mobilen Einsatzkommando in Augsburg gewesen. Im Jahr 2007 wurde er nach monatelangen internen Ermittlungen verhaftet. Der Vorwurf: Er habe sich von einem hessischen Unternehmer, der technische Geräte an die bayerische Polizei lieferte, bestechen lassen. Der Staatsanwalt soll damals gesagt haben, Manfred D. komme erst dann wieder aus dem Gefängnis heraus, wenn er den Polizeidienst quittiere. Daraufhin gab der Mann auf und unterzeichnete ein Entlassungsgesuch, das ihm von der Polizei extra ins Gefängnis gebracht wurde. In erster Instanz wurde er im Jahr 2011 wegen Bestechlichkeit vom Amtsgericht zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.
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