Fehlende Grundstücke bremsen Wohnungsbau
Von Immobilien bis Geldanlagen: Wie die Sparkasse den Markt beurteilt
Die Rahmenbedingungen für die Bankenwelt bleiben schwierig. So beschreibt der Vorstand der Stadtsparkasse Augsburg die aktuelle Lage auf dem Markt. Anhaltend niedrige Zinsen machen Sparern wenig Freude, für Kreditnehmer sind sie ein Vorteil. Die Niedrigzinspolitik stellt die Sparkasse vor eine große Herausforderung, hieß es bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2017, bei der auch Änderungen im Filialnetz angekündigt wurden (wir berichteten). Die Stadtsparkasse stehe aber gut da, sagten Vorstandsvorsitzender Rolf Settelmeier, sein Stellvertreter Walter Eschle und Vorstand Cornelia Kollmer. Die Sparkasse will innovativ bleiben. Dazu soll der digitale Service ausgebaut werden.
Die Stadtsparkasse sieht sich als „wichtigster Partner“ des Mittelstands. Das Gesamtkreditvolumen liegt bei 4,4 Milliarden Euro. Auch im Jahr 2017 habe das Institut viele Kunden beim Bau oder Erwerb von Immobilien sowie bei einer Geschäftserweiterung unterstützt. Eschle sagt: „Für Wohnbauträgerunternehmen sind die fehlenden Grundstücke in der Region der wesentliche limitierende Faktor.“ Bei den Einlagen gibt es ein Wachstum, sie liegen bei über 4,6 Milliarden Euro. Seinen Kunden empfiehlt das Institut eine Streuung in der Anlage. Wertpapiere und Investmentfonds seien Möglichkeiten, der „Realzinsfalle“ auszuweichen, sagt Cornelia Kollmer. Wenn die Sparzinsen unter der Inflationsrate liegen, spricht man von der Realzinsfalle. (möh)
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