Flüchtling soll Drogen an Kinder verkauft haben
Im Asylheim in der Proviantbachstraße wurde offenbar in großem Stil mit Marihuana gehandelt. Im Prozesse sagte ein Kronzeuge, manche Käufer seien erst 13 gewesen.
Die Drogenermittler der Polizeiinspektion Süd hatten das Asylbewerberheim in der Proviantbachstraße schon länger im Blick, ehe sie im September vorigen Jahres zuschlugen. Frühmorgens, gegen 5.30 Uhr, rückten uniformierte Polizeibeamte an und durchsuchten mehrere Zimmer. Der Verdacht: Eine Gruppe von Asylbewerbern aus Nordafrika soll aus dem Asylheim heraus große Mengen von Marihuana verkauft haben. Die Käufer waren den Ermittlungen der Polizei zufolge überwiegend Kinder und Jugendliche.
Nun stand ein erster mutmaßlicher Drogenhändler vor Gericht. Das Ergebnis ist ein Erfolg für die Polizeibeamten, die sich schwer taten, in dem Heim zu ermitteln. Sie seien bei Befragungen immer wieder auf eine Mauer des Schweigens getroffen, erzählte ein Ermittler vor Gericht. Offensichtlich hätten andere Bewohner Angst, ihre kriminellen Mitbewohner zu verraten. Dennoch sahen es ein Schöffengericht nun als erwiesen an, dass ein 29-jähriger Algerier innerhalb eines Jahres rund elf Kilo Marihuana verkaufte. Jede Woche soll er rund 200 Gramm umgesetzt haben. Das Urteil fiel entsprechend streng aus: Vier Jahr Haft verhängten die Richter – das höchste Strafmaß, das von einem Amtsgericht verhängt werden kann.
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