Der Traum von 800 neuen Kleingärten
Die Schrebergärtner feiern am Wochenende das 100-jährige Bestehen ihres Verbandes. Die Stadt schenkt ihnen zum Geburtstag Apfelbäumchen. Doch was bräuchte es wirklich?
Welcher Städter träumt bei diesem Wetter auf seinem Balkon nicht vom eigenen Garten? Für tausende Augsburger wurde dieser Traum im Schrebergarten wahr. Seit 100 Jahren gibt es den Verband in Augsburg. 3700 Parzellen verwaltet er. Für 800 weitere gäbe es Bedarf, weiß das Amt für Grünordnung. Doch das ist wohl kaum machbar, denn dafür wäre eine Fläche von 32 Hektar nötig – ohne Gemeinschafts- und Wegeflächen. Trotzdem wird das Kleingartenwesen weiter gedeihen, an sechs Standorten zumindest. Im Kleingartenentwicklungsplan stehen Erweiterungsflächen am West- und Nordfriedhof sowie neue Gärten an der Mittenwalder Straße Hochzoll, im Univiertel zwischen Bahn und B17 und am Wasenmeisterweg Göggingen. Das Umweltreferat bereitet die Planung der neuen Anlage am neuen Ostfriedhof in Hochzoll-Nord vor. Wegen Wertach vital werden Flächen verlagert.
Umweltreferent Reiner Erben weiß um die Bedeutung des Kleingartenwesens – von der ausgleichenden Funktion im Miteinander der Stadtgesellschaft über städtebauliche bis hin zu ökologischen Aspekten. Der Politiker, der auch Integrationsreferent ist, sagt: „Kleingärten sind offen für alle und ein Projekt für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Gerade weil der Anteil der Kleingärtner mit Migrationshintergrund vergleichsweise hoch ist, sind Kleingärten ein wichtiger Beitrag zur Integration geworden.“ Ungefähr die Hälfte der Augsburger Kleingärtner hat Migrationshintergrund. Außerdem sind Schrebergärten laut Erben ein gutes Angebot für Menschen, die sich kein eigenes Haus mit Garten im Stadtgebiet leisten können. Der Zulauf gerade jüngerer Familien wächst.
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