Freund oder Zuhälter? Milde Strafen für Entführung aus Bordell
Der Prozess um die Entführung einer 19-jährigen Prostituierten aus einem Augsburger Bordell ist mit milden Strafen zu Ende gegangen. Noch im Gerichtsaal fielen sich Täter und Opfer in die Arme.
Der Haupttäter, der mutmaßliche Zuhälter Csaba E., 37, kam direkt nach dem Urteil aus der Untersuchungshaft frei. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von 15 Monaten verurteilt. Gegen drei Helfer von Csaba E. verhängte das Gericht Strafen, die noch deutlich darunter lagen.
In der Anklageschrift hatte die Staatsanwaltschaft den Fall, der sich im Herbst vor einem Lechhauser Bordell abspielte, noch als Geiselnahme eingestuft. Am Ende blieb Nötigung, Freiheitsberaubung und versuchte Körperverletzung übrig. Zwar hatte Csaba E. zusammen mit mehreren Bekannten die 19-jährige Prostituierte tatsächlich aus dem Bordell geholt, sie dabei auch beschimpft, festgehalten und an den Haaren gezerrt. Er brachte die junge Frau dann in eine Münchner Wohnung. Allerdings hatte sich im Prozess auch gezeigt, dass die 19-Jährige wohl hin- und hergerissen war, ob sie mit ihm mitkommen will oder nicht. Noch am Tattag soll sie Csaba E. per Internetchat ihre Liebe versichert haben.
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