
Augsburger Friedenspreis für Kämpferin gegen Zwangsprostitution

Der Friedenspreis ist vergeben. Die Stadt Augsburg und die Evangelische Kirche haben Schwester Lea Ackermann als neue Preisträgerin gewählt.
Oberbürgermeister Kurt Gribl lüftete das Geheimnis während einer Feierstunde im Goldenen Saal: Der Friedenspreis 2014 geht an Schwester Dr. Lea Ackermann und die von ihr gegründete Organisation „SOLWODI“ (Solidarity with Woman in Distress). Kurt Gribl verkündete dies vor rund 200 Gästen. Regionalbischof Michael Grabow von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Oberkirchenrat im Kirchenkreis Augsburg begründete die Entscheidung der Friedenspreis-Jury, deren Vorsitzender er ist. "Gewürdigt werden ihre langjährigen Bemühungen für Frieden an Leib und Seele von sexuell unterdrückten Frauen und Mädchen", so Grabow. Er sei zutiefst davon überzeugt, dass Schwester Lea Ackermann als Preisträgerin Augsburg zur Ehre gereiche.
Der Verein „SOLWODI“ der 77 Jahre alten katholischen Ordensschwester in Boppard (Rheinland-Pfalz) setzt sich für Frauen und Kinder ein, die Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution, Beziehungsgewalt oder Zwangsehen sind. Ackermann war in der Vergangenheit als Schwester in Afrika tätig, in Ruanda und Kenia. In den 1970er Jahren studierte sie in München und war anschließend als Sozialpädagogik-Dozentin an der Katholischen Universität in Eichstätt tätig. 1985 wurde sie wieder nach Afrika geschickt und gründete dort ihre Hilfsorganisation als Ausstiegsprojekt für Frauen und Mädchen aus der Prostitution.
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