"Fühlen uns überrumpelt": So reagieren Augsburger auf den zweiten Lockdown
Plus Augsburg fährt wieder herunter. Lockdown zwei in der Corona-Krise läuft seit Freitag, 21 Uhr. Wie Sportvereine, Freizeiteinrichtungen und die Wirtschaft reagieren.
Jetzt ist es beschlossene Sache: Nachdem Augsburg einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von über 250 erreicht hat, kommt der vorgezogene Lockdown für die Stadt. Neben den ohnehin schon auf Bundes- und Landesebene beschlossenen Maßnahmen greifen in Augsburg seit Freitag 21 Uhr zusätzliche Regeln - unter anderem die Maskenpflicht an besonders belebten Plätzen. Die Reaktionen fallen unterschiedlich aus.
"Die Tage vor der Entscheidung waren sehr emotional.“ erzählt Manuela Marslin, Gründerin und Inhaberin des Yoga-Studios "Wolke 34". Zwar habe sie aufgrund der stetig steigenden Infektionszahlen damit gerechnet, ihr Studio schließen zu müssen, aber jetzt steht es wirklich fest. Seit Donnerstag laufen die Vorbereitungen für die nächste Zeit. Für die kommenden vier Wochen seien nun wieder Online-Übertragungen der Stunden geplant. So handhaben es auch viele andere Studios oder Musikschulen. Immerhin könne man auf Programme aus dem Frühjahr zurückgreifen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wir sind bei einer Inzidenz von über 250 (!). Das hat sich nicht seit gestern entwickelt, sondern ist das Ergebnis einer langen Entwicklung (für die einige die Bemühungen vieler durch Leichtsinn/Ignoranz in den Wind geschossen haben). Alle, die das auch nur ansatzweise verwundert oder überrumpelt, haben nicht nur die Augen verschlossen - sondern waren mehr als nur blauäugig. Die Maßnahmen sind schon fast zu spät - aber überrumpelnd ist hier schlicht und ergreifend NICHTS.
Lieber Luigi Mucci, warum die Lebensmittel nicht der Tafel Spenden, so wie andere Gastwirte auch? Bringt zwar kein Geld aber das Gefühl etwas gutes zu tun und anderen, die noch weniger haben als Sie, zu helfen ist mit Sicherheit ein besseres Gefühl als wegschmeißen.
Was für ein Hohn für die Gastwirte heute bei dem schönen Wetter! Noch dazu, dass im (engen) Gürtel um Augsburg (Neusäß, Gersthofen, Friedberg, Königsbrunn, Stadtbergen )mit knapp115.000 Einwohner alle Restaurants und Cafe's geöffnet haben. Diesen frühzeitigen Lockdown in Augsburg hätte nur im Einklang mit diesen Gemeinden erfolgen dürfen, die ja nahtlos an Augsburg grenzen.
Wir können davon ausgehen, dass wir mindestens bis April erhebliche Einschränkungen haben werden. Corona ist leichter übertragbar als die Grippe. Jetzt fängt aber die Erkältung und Grippe Saison an. Das Wetter spielt dem Virus in die Hände.
Mir kommt es so vor, als würde die Bevölkerung die Schutzmaßnahmen der Verantwortlichen zunehmend als Willkür empfinden. Wir werden von einer Pandemie ungekannten Ausmaßes bedroht und wenn erst das Gesundheitssystem zusammenbricht, wer nimmt dann für seine Beteiligung am Nichtstun auf sich? Wer möchte unbedingt, dass ihm geholfen wird?