Führungsloses Pflegeheim in Augsburg: Wie geht es weiter?
Plus Im Haus Marie leben schwer pflegebedürftige Menschen. Das Heim hat seit Monaten keinen Geschäftsführer. Eine Mitarbeiterin spricht von „menschlicher Enttäuschung“.
Für das Personal im Augsburger Pflegeheim Haus Marie ist die Situation seit Monaten alles andere als einfach, sagt eine langjährige Mitarbeiterin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will. Die Situation habe sich bereits im vergangenen Jahr abgezeichnet. Seit April hat die Betreiber-GmbH keinen Geschäftsführer mehr. Ab diesem Zeitpunkt habe das Personal regelmäßig bei den beiden Gesellschaftern nachgefragt, wie es um die Zukunft des Pflegeheims stehe. Doch sie wurden stets im Unklaren gelassen. Niemand konnte etwas sagen.
Die Mitarbeiterin sagt: „Das ist so eine menschliche Enttäuschung. Wir waren über 20 Jahre ein Team und haben es gemeinsam zum Laufen gebracht. Es war nie ein Pflegeheim, es war wie eine große Familie.“ Die Belegung des Hauses sei stets gut gewesen. „Wir hatten Wartelisten. Spontan konnten wir niemanden aufnehmen“, berichtet die Mitarbeiterin. In dem Heim leben Menschen, die schwerst pflegebedürftig sind – etwa, weil sie an Demenz leiden. Aktuell sind es rund 25. Im Jahr 2018 sei von den Gesellschaftern des Heimes noch Geld in einen Umbau gesteckt worden, damit die Betriebserlaubnis verlängert wird, so die langjährige Mitarbeiterin: „Sie wurde daraufhin um 15 Jahre verlängert, worauf wir damals auf der Weihnachtsfeier angestoßen haben. Wir haben uns unsere gemeinsame berufliche Zukunft ausgemalt. Von einer möglichen Schließung war da keine Spur.“
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