Der lange Weg zum Ehrentitel
Es gibt Bemühungen, die Augsburger Fuggerei zum Weltkulturerbe werden zu lassen. Hatt die älteste bestehende Sozialsiedlung eine Chance? Von Angela Bachmair
Am "Kappenzipfel vor dem Barfüßerthor", dem ärmsten Teil der Freien Reichsstadt Augsburg, ließ Jakob Fugger der Reiche zwischen 1514 und 1525 eine bescheidene Wohnanlage erbauen. Bis heute leben in der Fuggerei zu einem minimalen Mietpreis unverschuldet verarmte, katholische Augsburger. Und für jeden Touristen ist es ein Muss, die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt zu besichtigen.
Nun will ein Münchner Marketingmann, der aus Augsburg stammt, die berühmte Siedlung zum Weltkulturerbe erklären lassen, um damit etwas für die "Positionierung" seiner Heimatstadt zu tun, aber auf richtige Begeisterung stößt er mit seiner Initiative nicht. Augsburgs Kulturreferent Peter Grab gab die strengen Bedingungen zu bedenken, die mit dem Titel verbunden sind, und Graf von Hundt, der Fuggersche Stiftungsadministrator, sagt lediglich, er sei erfreut, wolle aber auch "die Risiken und Nebenwirkungen" bedenken.
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