Die Fuggerei ist nicht in erster Linie Sehenswürdigkeit, sondern Heimat für 150 Menschen. Der Erhalt wird immer schwieriger.
Für die meisten Menschen – Einheimische wie Auswärtige – ist die Fuggerei eine Sehenswürdigkeit. Für rund 150 Männer und Frauen jedoch ist sie Heimat. Diese Bürger leben dort, weil sie sich woanders in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Nur in der Fuggerei, wo die Mietpreise in 500 Jahren nie (!) erhöht wurden, kommen sie finanziell über die Runden.
Dass Wohnen in der heutigen Zeit überhaupt noch so billig sein kann, liegt am Entschluss eines Mannes, der bereits vor Jahrhunderten ein Problem erkannte: Menschen brauchen ein soziales Netz, das sie auffängt, wenn sie ins Straucheln geraten. Und eine Sache, die einem Halt gibt in einer solchen Situation, ist ein Zuhause. Aufgrund dieser Erkenntnis stiftete Jakob Fugger 1521 seine Sozialsiedlung und legte für alle nachfolgenden Generationen unumstößlich fest, dass sich die Miete nie erhöhen dürfe.
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