Fuggerei wird bald aus Lechhausen beheizt
Neue Zeiten brechen an in der ältesten Sozialsiedlung der Welt. Ab Oktober soll die Fuggerei an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen sein, mit der Vertragsunterzeichnung war gestern offizieller Beginn der Bauarbeiten. Gleichzeitig wollen die Fugger'schen Stiftungen mit Unterstützung der Stadtwerke Stück für Stück damit beginnen, die Dächer der knapp 70 Häuser mit insgesamt 140 Wohnungen zu dämmen.
Denn die nach dem Krieg wieder aufgebauten Häuschen aus dem 16. Jahrhundert sind teilweise "energetisch ein Albtraum", so der Fugger'sche Stiftungsadministrator Wolf-Dietrich Graf von Hundt. Alte Öfen, undichte Türen und Fenster, ungedämmte Wände und Dächer führen dazu, dass den 150 Bewohnern die Heizkosten zunehmend über den Kopf wachsen. In Einzelfällen kämen bis zu 600 Euro im Monat für eine 60 Quadratmeter große Wohnung zusammen.
Die Stiftungen wollten das Problem zunächst mit einem Hackschnitzelkraftwerk auf dem eigenen Gelände angehen, stießen dabei jedoch auf massive Widerstände in der Nachbarschaft. Ein Kritikpunkt war die Feinstaubbelastung. Schließlich erfolgte im vergangenen Herbst nach langen Verhandlungen die Einigung mit den Stadtwerken über einen Anschluss ans Fernwärmenetz (wir berichteten).
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.