Fujitsu schließt Werk in Augsburg: Corona macht Abschied noch schwerer
Plus Nach 34 Jahren endet die Computerproduktion in Augsburg, Fujitsu schließt am Mittwoch sein Werk. Ohne viele Worte oder letzte Begegnungen - wegen Corona.
Wie es sich anfühlen wird, wenn sie am Mittwoch das letzte Mal durch das Drehkreuz des Fujitsu-Werks in Augsburg gehen wird, weiß Elisabeth Schabert nicht. Aber wie dieser Tag ablaufen soll schon: "Ich habe mir keine Termine mehr gelegt und will am Abend, wenn ich nach Hause komme, nicht alleine sein", sagt die Betriebsrätin. Nach 16 Jahren verabschiedet sie sich am Mittwoch mit ungewisser Zukunft von ihrem Arbeitgeber Fujitsu, der zum 30. September seinen Standort in Augsburg für immer schließt.
Bekannt wurde die Schließung vor rund zwei Jahren - am 26. Oktober 2018. Seither hat das Unternehmen in vier Austrittswellen die Arbeitsplätze Stück für Stück abgebaut, Werkshallen wurden ausgeräumt und Inventar versteigert. Am Mittwoch nun scheiden mit der "fünften Welle" die letzten rund 270 Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus. In ihre Büros oder in die Produktionshalle kamen sie zuletzt aber kaum noch. Gut 20 bis 30 Kollegen, sagt Standortleiter Uwe Romppel, waren in den letzten Tagen und Wochen noch vor Ort. Andere hätten noch Überstunden oder Urlaub abgebaut oder seien wegen Corona im Homeoffice gewesen. "Zuletzt war das hier eine seelenlose Ansammlung von Gebäuden", resümiert Romppel.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.