Gefeierte Virtuosen
Eine Bilanz zu Mozart@Augsburg
Wie ein Alien aus dem Weltall ist er zu den Augsburgern gekommen – diesen Eindruck konnte man vor zwei Jahren haben. Mozart@Augsburg, initiiert von dem Pianisten Sebastian Knauer, hatte im Frühherbst 2012 sofort ziemlich volle Konzertsäle. Damals schon lockten Weltstars in die historischen Stätten Ev. St. Ulrich und Kleiner Goldener Saal. Im dritten Jahr des am Wochenende zu Ende gegangenen Festivals fühlt sich Knauer so richtig angekommen. Auf zweieinhalb Wochen hat er Mozart@Augsburg ausgedehnt. Er sieht ein „Stammpublikum“ entstanden. Dieses wusste die künstlerische Prominenz der gastierenden Musiker zu würdigen. Pianistische Ereignisse in der Ulrichskirche mit Rudolf Buchbinders Wiener-Klassik-Exegese und Tastenmagier Arcadi Volodos wurden gefeiert, wobei bei Volodos einige Plätze im Gegensatz zu Buchbinder freiblieben. Das ausverkaufte großartige Mozart-Abschlusskonzert des Hagen-Quartetts wiederum zeigte die Augsburger als Mozart-Fans, ebenso wie die vitale Auftaktgala u.a. mit Stargeiger Daniel Hope.
Zwischen zwei reinen Mozart-Programmsäulen im ansonsten vielgestaltigen Angebot ruhte das im Titel geführte Mozart-Bekenntnis überzeugend. So konnte man überraschende Ideen wie die - ausverkaufte - Puppenkisten-Märchenstunde mit Martina Gedeck mitnehmen. Ein musikalisch brillantes Ereignis wie der Bach-Abend (Stuttgarter Kammerorchester, Geiger Renaud Capuçon litt unter weniger Resonanz. Knauer überlegt dabei, die Dichte der Auftakt-Veranstaltungen zeitlich zu entzerren - 2015 wird vom 28. August bis 18. September stattfinden. Ansonsten wollen die Mozart@Augsburg-Gänger das Festival nicht mehr missen. Manfred Engelhardt
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