Gelegenheitsfahrer zahlen jetzt mehr: Es geht auch anders
Der Augsburger Verkehrsverbund erhöht die Fahrpreise für Gelegenheitsfahrgäste teils stark. Es geht aber auch anders: In Frankfurt und München werden solche Tickets preisgünstiger.
In Augsburg ärgern sich Tausende Gelegenheitsfahrgäste im öffentlichen Nahverkehr über teils drastische Preiserhöhungen. Im Zuge der Tarifreform wird diese Kundengruppe seit Januar besonders stark zur Kasse gebeten. Ein Blick in andere deutsche Städte zeigt: Es geht auch anders. In Frankfurt sind Fahrkarten für Seltenfahrer zum Jahreswechsel deutlich billiger geworden. Auch München plant, Fahrpreise für diese Kundengruppe teilweise zu senken.
Mobilitätstrends: Viele Kunden kombinieren Verkehrsmittel
In vielen deutschen Städten stehen derzeit Tarifreformen im öffentlichen Nahverkehr an. Eine Entscheidung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) hat kürzlich hohe Wellen geschlagen: In den Städten Frankfurt, Mainz und Wiesbaden sind Gelegenheitsfahrgäste seit Januar deutlich günstiger mit Bussen und Bahnen unterwegs. Die Preise für Einzeltickets wurden in Frankfurt um fünf Prozent auf jetzt 2,75 Euro gesenkt ( Augsburg 2,90 Euro).
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.
Man spricht immer nur, dass die Gelegenheitsfahrer mehr bezahlen - auch die Abos haben sich verteuert. Es soll alles familienfreundlich werden - das Gegenteil ist der Fall. Mit Kinder geht man kaum unter der Woche ab 18 Uhr noch aus. Denn die Kinder müssen in die Schule, Kindergarten und somit ins Bett. Dafür sind 2017 aber die Kosten gestiegen. Was ist hier familienfreundlich?
Es ist gut, dass die AA dranbleibt und aufzeigt, dass andere Städte auf andere Konzepte setzen.
Entweder man setzt hinsichtlich der zu bezahlenden Infrastruktur auf alle Bürger der Stadt und der Kreise (so wie alle Studenten ein Semesterticket beziehen müssen, egal ob sie eines wollen) dann verteilen sich die Kosten auch auf enorm viele Schultern oder man behandelt die Gelegenheitsfahrer, also die, die das System eben zumindest ab und an mal nutzen (wollen/müssen) fair. Sie besonders bluten zu lassen, weil sie auf eine teure Infrastruktur zurückgreifen können, benachteiligt sie unangemessen, denen gegenüber die das auch könnten, aber nicht tun und denen gegenüber, die im Vergleich einen sehr hohen Nutzen aus der Flatrate ziehen.
Von den Gelegenheitsfahrern BLUTET niemand besonders. Wer meint, daß dies bluten ist kann sich glücklich schätzen - denn er hat noch nie wirklich geblutet. Der "Zirkus" um die AVV-Reform ist fast unerträglich - aber eben augsburgerisch.
Auch ich zahle mehr - ohne einen persönlichen Mehrwert. Na und?
So ist es. Es geht um ein paar Euro mehr im Monat. Bei wem es mehr ist, für den lohnt sich das Abo. Interessanterweise regen sich besonders die auf, für die der ÖPNV im töglichen Leben im Grunde keine große oder gar keine Rolle spielt.
Ja, natürlich. Warum? Sie schreiben es selbst: Weil sich für die anderen das Abo lohnt.
Und immer schön im Hinterkopf behalten, dass die, die den ÖPNV wenig und nicht nutzen auch jetzt schon für ihn mitzahlen.
Die Tarifreform ist einfach kontraproduktiv im Hinblick auf das Ziel, weniger Autoverkehr und weniger Umweltbelastung in der Stadt zu haben.
Letzteres wird sich erweisen: Sogar die Kommentatoren dieser Zeitung gehen aber davon aus, dass die Stadtwerke ihre Ziele erreichen werden. Manchmal brauchts halt einen kleinen Schubs. Vielleicht wird ja noch nachjustiert und die Kurzstreckler dürfen eine Haltestelle weiterfahren.
Das sehen Sie aus Ihrer persönlichen Sicht, des wohlhabenden Börsianers. ^^
Es gibt auch Menschen, mit kleinen Einkommen. Ja, fällt einem vllt. schwer zu glauben, wenn man so selbstreferenziell argumentiert wie Sie, aber Augsburg ist ja doch die Stadt der geringeren Einkommen.
Für manche kann das schon hart sein, nun den doppelten Preis für ein Ticket hinlegen zu müssen. Vor allem, wenn Alternativen fehlen, eben kein Auto in der Garage steht und das Fahrrad auch keine ist.