Gerangel um Baugrundstücke in Göggingen
Eigentümer streiten mit der Stadt über Flächen südlich der Friedrich-Ebert-Straße. Es fallen Schlagworte wie Wohnungsnot und Preistreiberei. Mittendrin steht ein Projekt für Behinderte.
Grundstückseigentümer werfen der Stadt vor, sozialen Wohnungsbau zu verhindern. Die Stadt spricht dagegen von Profitgier und Preistreiberei. Im Mittelpunkt des Streits stehen Flächen im Baugebiet an der Friedrich-Ebert-Straße, darunter ein Areal, auf dem die Lebenshilfe in Absprache mit der Stadt Wohnungen für Menschen mit geistiger Behinderung bauen wollte. Alle beteuern, alles nur gut zu meinen – warum also kracht es trotzdem?
Dreh- und Angelpunkt ist ein 3500 Quadratmeter großes Grundstück an der Heinrich-Böll-Straße, ein „Filetstück“ mitten in dem fast 25 Hektar großen Areal. Im Bebauungsplan ist es für einen Kindergarten ausgewiesen. Weil dieser Bedarf jedoch anderweitig gedeckt werden konnte, liegt es seit Jahren brach. Nun gibt es gleich zwei Interessenten: Die Lebenshilfe möchte dort ein Wohnheim für 24 Menschen mit geistiger Behinderung errichten – mehr ist aufgrund der Förderrichtlinien nicht möglich. Das Bauunternehmen Deurer will Sozialwohnungen bauen. Stefan Kiefer, als Sozialreferent für das Grundstück zuständig, hatte es der Lebenshilfe zugedacht und würde einer Nutzungsänderung zustimmen. In Augsburg fehlen ihm zufolge nicht nur Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen, noch prekärer sei die Situation für Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen. Es fehlen Hunderte Wohnungen für Behinderte. Die Träger tun sich sehr schwer, bezahlbare Grundstücke zu finden. Auch der Bauausschuss des Stadtrates beschied daher eine Bauvoranfrage der Lebenshilfe positiv.
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