Gericht spricht zehn Ärzte im Fall Schottdorf frei
Von den Vorwürfen gegen den Laborunternehmer Bernd Schottdorf blieb nichts übrig. Deshalb war der Prozess gegen angebliche Komplizen in Augsburg schnell vorbei.
Selten hat man Angeklagte und ihre Strafverteidiger so entspannt in einen Gerichtssaal gehen sehen, wie am Montag im Augsburger Landgericht. Obwohl sie wegen Millionenbetrugs angeklagt waren, wegen ihrer Zusammenarbeit mit dem Augsburger Laborunternehmer Bernd Schottdorf. Für die zehn Angeklagten, alle promovierte Mediziner im Alter zwischen 48 und 78 Jahren, stand schon vor dem Prozess fest, dass es für sie an diesem Tag nur einen Freispruch geben kann. Sie sollten Recht behalten.
Denn bereits im Januar 2016 hatte dieselbe 9. Strafkammer des Augsburger Landgerichts die beiden Hauptangeklagte in dem scheinbaren Betrugsfall, den millionenschweren Unternehmer Bernd Schottdorf und seine als Geschäftsführerin tätige Frau Gabriele, nach 22 Verhandlungstagen freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihnen vorgeworfen, in mehreren Bundesländern fünf Außenlabore gegründet zu haben, die nur zum Schein selbstständig gewesen seien, um dadurch gesetzliche Honorarbegrenzungen zu umgehen. Das angeklagte Unternehmerehepaar hat sich jedoch, wie die Richter urteilten, nur die mangelhafte Gesetzgebung im Gesundheitssystem zu nutzen gemacht, was ihnen nicht anzulasten sei. Außerdem hatte das Gericht scharfe Kritik an den Kassenärztlichen Vereinigungen als Aufsichtsorgan geübt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Augsburger Justiz ist doch mitlerweile bundesweit für "einseitige" Verfahren in beide Richtungen bekannt. Wer hier vor dem Strafrichter steht hat enweder einflussreiche Freunde in der Politik oder kann gleich sein Testament machen. Strottdorf/Inhofer/usw. oder Fastenmeier, Müller usw.