Gefällte Bäume in Göggingen entfachen Sturm der Entrüstung
Im Zentrum von Göggingen wurden 100 Jahre alte Kastanien gefällt. Für viele Gögginger waren sie ein Wahrzeichen. Was die Baufirma und der Umweltreferent zu dem Fall sagen.
Göggingen ist in Aufruhr. Grund sind drei gefällte Bäume. Es sind nicht irgendwelche Bäume, sondern über 100 Jahre alte Riesen an prominenter Stelle. Die beiden Kastanien und ein Spitzahorn standen auf dem Gelände der früheren Gaststätte Eisernes Kreuz im Stadtteilzentrum. Gögginger stellten nun Kreuze auf dem Privatgelände Bürgermeister-Aurnhammer-Straße 37 auf, im Gedenken an die Bäume. Eine Kondolenzliste wurde am Zaun angebracht. Auf der anderen Straßenseite hängte jemand ein Transparent auf, das die Baufirma Eser Conform in scharfen Worten angeht. Die errichtet auf dem Grundstück einen Neubau.
Gefällte Bäume: Die Telefone standen nicht still
Sowohl beim Umweltreferat der Stadt als auch bei unserer Zeitung standen die Telefone gestern nicht mehr still, so groß ist der Ärger vieler Gögginger darüber, dass diese Wahrzeichen am Freitag gefällt wurden. In unserer Redaktion meldete sich unter anderem Irene Herzog, die sagt: „Ich musste dreimal hinschauen, weil ich es erst nicht glauben konnte. Ich habe gehört, dass die Wurzeln bei der Verlegung von Leitungen stark beschädigt wurden. Ich bin wütend, dass eine Baufirma, die schon lange im Geschäft ist, so arbeitet.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Hier zeigt sich, daß Göggingen ein wohlhabender Stadtteil in Augsburg ist. Ein paar Bäume mehr oder weniger machen das Kraut nicht fett. In den westlichen Wäldern gibts genug davon.
Schön wäre, wenn sich der Protest der "Wutbürger" endlich einmal in greifbaren Resultaten niederschlagen würde. Hier würde sich z. B. anbieten, daß a) genau geprüft wird, wer in welchem genehmigten Rahmen was tun durfte und b) sofort Ersatz-Anpflanzungen vorgenommen werden.
das Verfahren ist doch nicht neu. Ich erinnere mich gut, wie z.B. in Würzburg das Matthias-Ehrenfried-Haus wieder aufgebaut wurde. Die erhaltene Fassade sollte in den Aufbau miteinbezogen werden, da unter Denkmalschutz. Beim Aushub der Baugrube fuhr dann ein Baggerfahre "versehentlich" zu nah an die Fassade, die dann prompt einstürzte. Das Haus konnte dann völlig neu gebaut werden und die zerstörte Fassade wurde nachgebildet. Das war mein erster Gedanke, als ich gestern der freien Bilk auf den Neubau hatte. Der Bauherr ist glücklich, keine Laub im Herbst, die Mieter sind glücklich, kein Schatten in den Zimmern. Auch wenn jetzt alle was anderes sagen.
ja wer ist den da geschmiert worden für die Fällgenehmigung?? Aber die Stadtwerke führen sich ja schon länger auf wie kleine Könige !!! Für jeden Baum 100000 Euro Strafe verlangen und der Baufirma die zuverlässig entziehen , so können sie nicht mehr an öffentliche Ausschreibungen Teilnehmen !!! da wäre doch mal ein Machtwort des OB gefragt