Beim Thema Graffiti wurde das Hauptaugenmerk bislang auf Prävention gelegt. Doch offenbar wurde eingesehen, dass die Konzepte nicht ausreichen.
Im Frühjahr hat unsere Redaktion über die anhaltende Graffiti-Problematik in der Stadt berichtet. Auslöser war ein kurioser Vorfall in der Altstadt. Ein Anwohner hatte sich monatelang über ein überdimensionales Penis-Graffito an einer fremden Hauswand geärgert und es irgendwann einfach selbst übermalt. Das allerdings galt als Sachbeschädigung. Der Vorfall dokumentierte jedoch die Hilflosigkeit von Betroffenen. Jetzt legt der Ordnungsreferent endlich ein Konzept vor, das die Opfer im Blick hat. Das ist gut so. Denn bislang wurde das Hauptaugenmerk vorwiegend auf Prävention gelegt. Dabei hatte die Stadt vor zwei Jahren bereits die Möglichkeit, sich für Hauseigentümer stark zu machen.
Damals standen zwei Konzepte zur Auswahl. Man entschied sich gegen das sogenannte Pforzheimer Modell, bei dem es darum geht, Hauseigentümern schnell, fachmännisch und kostenfrei bei der Entfernung von Graffiti zu helfen. In Augsburg wählte man stattdessen das Projekt „Einwandfrei“. Zwar setzt es auch auf Wiedergutmachung, vor allem aber soll es präventiv wirken. Ermittelte Ersttäter bessern das Geschmier nämlich selber aus. Damit können sie hohe finanzielle Schadensersatzansprüche abwenden und lernen, wie aufwendig eine Beseitigung ist.
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