Gribl tritt nicht wieder an: Dieser Schritt war ein Befreiungsschlag
Plus Der Rückzug des OB ist ein Beispiel für die Kunst des Loslassens. Die Bekanntgabe war zeitlich überfällig, da die CSU handeln musste. Es gibt Parallelen zu einem Alt-OB.
Es ist lange her, dass man den Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl außerhalb von privaten Terminen so entspannt und locker erlebt hat wie am Donnerstag bei einem Termin mit Journalisten. Der 54-Jährige,tags zuvor verkündet hatte, dass er bei der Wahl 2020 nicht mehr antreten werde,scherzte mit Journalisten und machte überhaupt kein Geheimnis daraus, dass es ihm bestens gehe. Gesundheitlich sei es ihm nie schlecht gegangen, fügte er sicherheitshalber an. Es geht somit um etwas anderes: Der Kopf des Oberbürgermeisters, der seit 2008 im Rathaus regiert, ist wieder frei. Es scheint, dass die Bekanntgabe seiner Entscheidung, im Frühjahr 2020 als OB aufzuhören, Gribl glücklich macht – äußerlich deutlich wahrnehmbar und zu spüren.
Hat diese Veränderung im Auftreten des OB damit zu tun, dass Gribl einfach keine Lust mehr hat, noch länger Oberbürgermeister zu sein? Solche Spekulationen tauchten schnell auf, als das überraschende Ende der Amtszeit verkündet wurde. Mit Unlust hat die Entscheidung Gribls aber nichts zu tun. Er ist gerne Oberbürgermeister und will mit Engagement bis April 2020 weitermachen. Das nimmt ihm jeder ab, der in den zurückliegenden Tagen mit ihm zu tun hatte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Aus finanzieller Sicht hat Herr Gribl ausgesorgt. Er erhält mit 55 Jahren, sofort nach dem Ausscheiden aus dem Amt eine Pension von ca .70% seiner normalen Oberbürgermeister Bezüge. Ein normal Bürger wartet bis er 67 Jahre alt ist.
Da frage ich mich, warum sofort nach dem Ausscheiden aus dem Amt? Kann ein Politiker mit 55 Jahren keine andere Tätigkeit mehr ausüben? Bei den Normalsterblichen reden die Politiker schon von der Rente mit 70 !!! Die Politiker brauchen sich nicht wundern, wenn die Politikverdrossenheit der Bürger ins Unermessliche steigt!