
Gymnasien platzen aus allen Nähten

Das G 8 hat den Lehrerberuf kaputtgemacht. Das beklagte Matthias Ferber, Lehrer für Griechisch, Latein, Deutsch und Theater im Gymnasium bei St. Stephan bei einer Podiumsdiskussion. Das Thema "Das Gymnasium in der Krise?" konnte von ihm nur bejaht werden. Man habe bei der G 8-Einführung die Lehrer nicht mitgenommen. Klaglos müssten sie nun Eselsarbeit unter verheerenden Bedingungen leisten.
Doch auch Kollegen, Eltern und ein Schüler hatten an der momentanen Situation einiges auszusetzen. Augsburg hätte vor allem ein Problem, betonte Hubert Lepperdinger, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Schwaben: "Wir haben keinen Lehrermangel, wir haben einen Mangel an Räumlichkeiten. Jedes Zimmer muss belegt werden. Oftmals haben wir Klassenstärken von über 30 Schülern." Für Matthias Ferber ein Unding. "Wir leben in einem Land, in dem in Krankenhäuser, Gefängnisse und Schulen immer mehr Menschen hineingestopft werden", so der Lehrer. Und auch eine Mutter meldete sich entrüstet zu Wort. "In der Klasse meines Kindes stoßen die Schüler vorne und hinten an der Wand an. Wie soll da noch unterrichten werden?"
Die Probleme konnten nur angerissen werden, gelöst werden müssen sie freilich an anderer Stelle. Auch Franz Lettner, Direktor des Gymnasiums bei St. Stephan, würde gerne kleinere Klassen anbieten. Aber es gibt noch mehr Punkte, die dem Direktor Kopfschmerzen bereiten. Durch die prekäre Haushaltslage wurde ihm der laufende Etat von durchschnittlich 15 000 auf 8500 Euro gestrichen. "Das ist wirklich das Minimum. Auf Dauer können wir nicht mit so wenig finanziellen Mitteln auskommen."
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