Häftling bohrte ein Loch in die Zellenwand
Ein Häftling hat ein Loch in seine Zellenwand in der JVA Augsburg gebrochen. Der 22-Jährige, der wegen Vergewaltigung und Raub einsitzt, hat sich dabei viel Mühe gegeben. Von Jörg Heinzle
Seine Haare hat er hinten am Kopf zusammengebunden. Sein Gesicht ist blass, seine Statur hager. Ab und zu huscht der Anflug eines Lächelns über seine Miene, während sich das Amtsgericht mit ihm befasst. 22 Jahre ist Andreas T. jetzt alt; und er hat schon ganz andere Prozesse erlebt, Prozesse, in denen es um weit mehr ging. Vergangenes Jahr wurde er wegen Vergewaltigung und Raub zu fast zehn Jahren Haft verurteilt.
Das, worum es am Dienstagvormittag geht, ist im Vergleich dazu harmlos - und kurios. Die Anklageschrift schildert, wie er versuchte, aus der Augsburger Jusitzvollzugsanstalt in der Karmelitengasse auszubrechen. In mühevoller Kleinarbeit habe er ein 30 mal 40 Zentimeter großes Loch in die Zellenwand gebrochen. Eine Arbeit, die mehrere Tage gedauert habe, vermutet ein Vollzugsbeamter. Das Werkzeug dafür - unter anderem Schraubenzieher, Zangen, Messer, Gabeln, Löffel, Tauchsieder und Kabelstücke - hatte ihm ein Mitgefangener von einem Innenhof aus durch das Zellenfenster zugeschmuggelt.
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