Der Stadtmarkt Augsburg ist 90 Jahre alt geworden. Doch nicht alle Händler haben derzeit etwas zu feiern. Ein Streifzug offenbart Gewinner und Verlierer der Krise.
Vieles auf dem Augsburger Stadtmarkt wirkt an diesem Vormittag wie im Winterschlaf. Bistrostühle türmen sich ungenutzt vor dem völlig verwaisten Vin Café. In besseren Zeiten wird hier Prosecco oder Kaffee zum Snack vom Markt serviert, an diesem Tag im Spätjanuar liegt zentimeterdick der Schnee auf den Tischen. Zu Gast ist hier seit Monaten niemand, an gemütliche Pausen im Corona-Winter nicht zu denken. Ruhig ist es auch in den Gassen. Wo sonst Tüten rascheln, Kassen klingen und Gesprächsfetzen von Händlern und Kunden in der Luft liegen, huschen einzelne Stadtmarkt-Stammkunden zielstrebig zu ihren Lieblingsständen. Zum Schwätzen bleibt kaum einer stehen - und manches Wort ohnehin in der FFP2-Maske hängen. Was ist unter der Last des langen Lockdowns aus dem Stadtmarkt geworden? Mit dieser Frage haben wir uns auf einen multimedialen Streifzug begeben – und Händler, Kunden und den Marktleiter getroffen.
Als Werner Kaufmann aus dem Marktamt vor die Fleischhalle tritt, zeigt sich der Himmel trostlos grau. Nur ganz wenige Menschen kreuzen den Brunnenplatz an diesem Vormittag. 90 Jahre ist der Stadtmarkt im vergangenen Jahr alt geworden, doch das stolze Jubiläum fiel just ins Corona-Jahr 2020. Werner Kaufmann, der Marktleiter, hatte gemeinsam mit den Händlern einiges für eine große Feier auf die Beine gestellt. Ob diese bald nachgeholt werden kann, ist aktuell noch völlig offen.
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