Hals aufgeschlitzt: Warum griff der Angeklagte zur "Teufelsdroge"?
Plus Cesar G. hat einer Augsburgerin den Hals aufgeschlitzt. Er litt unter seiner Homosexualität - und glaubte im Drogenwahn, jeder kenne Nacktfotos von ihm.
Er fühlte sich verfolgt. Und er spürte eine große Wut auf alles und jeden, wie er selbst sagte. Cesar G., 32, dachte, er sei fotografiert worden, wie er vor dem Computer sitzt und sich selbst befriedigt. Er dachte, dass jetzt jeder dieses Foto kennt und alle wissen, dass er schwul ist. Auch die Altenpflegerin Ramona B. (Name geändert), 25, hält er für eine Mitwisserin. Er trifft am Morgen des 29. Juli 2018 zufällig vor einer Augsburger Wohnanlage auf die Frau. Cesar G. geht ohne Vorwarnung auf die Frau zu und schneidet ihr mit einer Glasscherbe den Hals auf. Ein Psychiater sagt, G. habe während der Tat unter einem Wahn gelitten. Ausgelöst durch eine Droge, die selbst von sonst eher nüchtern formulierenden Medizinern als "Teufelszeug" bezeichnet wird.
Cesar G. sagt im Prozess vor dem Augsburger Landgericht, er nehme Drogen, seit er 17 oder 18 Jahre alt sei. Extrem sei es geworden, nachdem er sein Studium zum Luft- und Raumfahrtingenieur mit Erfolg abgeschlossen hatte. Er habe täglich Marihuana geraucht und mehrere Flaschen Bier getrunken. Am Wochenende stürzte er sich regelmäßig in Exzesse - vor allem mit Kokain und Hochprozentigem. Probiert habe er aber so gut wie jede Droge mal, auch Crystal Meth. In den Tagen vor der Augsburger Bluttat hat Cesar G. eigenen Angaben zufolge Crystal Meth in größerer Menge geraucht. Der Stoff war nach seiner Festnahme auch noch in seinem Blut nachweisbar.
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