Hauptbahnhof: Warum die "Barber Angels" an Gleis 1 Haare schnitten
Haare schneiden am Hauptbahnhof - hinter dem skurrilen Szenario steckte eine besondere Aktion mit Herz. Denn nicht jeder kann sich regelmäßige Friseurbesuche leisten.
An Gleis 1 liegen Haare auf dem Boden. Hinter dem rot-weißen Absperrband arbeiten zwölf Männer und Frauen in Lederkluft. Manche von ihnen sind tätowiert, sie alle haben Scheren, Kämme oder Rasierer in ihren Händen. Vor der Bahnhofsmission am ersten Bahnsteig des Hauptbahnhofes werden am Montagmittag Haare geschnitten und Bärte gestutzt. Hinter dem ungewöhnlichen Szenario steckt eine Aktion mit Herz und Menschenliebe.
"Barber Angels" schneiden in Augsburg Bedürftigen die Haare
Nicht jeder hat genügend Geld, um sich regelmäßig die Haare schneiden zu lassen. So wie Melanie. Die 39-Jährige ist arbeitslos. Einen Friseur, sagt die Mutter eines fünfjährigen Sohnes, leiste sie sich selten. „Lieber gebe ich das wenige Geld für mein Kind aus und sehe dafür aus wie Kraut und Rüben.“ Melanie holt sich in der Bahnhofsmission an Gleis 1 öfters mal Kaffee oder etwas zu Essen. Dort erfuhr die Frau mit den längeren, schwarzen Haaren von dem Termin: Die sogenannten „Barber Angels Brotherhood“ sind am Montag erstmals nach Augsburg gekommen. In dem gemeinnützigen Verein haben sich deutschlandweit Friseure organisiert, die nebenbei bedürftigen Menschen die Haare schneiden, ehrenamtlich und kostenfrei. Der Andrang am Bahnsteig, wo auf Holzstühlen die Kunden geschnitten werden, ist groß. Auch Hanns-Andreas will eine ordentliche Frisur. Allerdings hat er etwas Angst.
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