
Aaahaaaa Uuhuuuu


Die einstige Chartstürmerin trat mit ihrem charakteristischen Sirenengesang im ausverkauften Parktheater auf und präsentierte ihr neues Album. Für manchen Fan war das Konzert aber enttäuschend
Eine kleine Geschichte vorweg: Jörg war 18 und er fuhr auf Heather ab, die wie vom Bermudadreieck ausgespuckt in seiner Kleinstadtwelt aufgetaucht war. „Walk This World“ lief im Radio rauf und runter, überall war von der zierlichen, blonden Sängerin die Rede, die auf einem Schiff in der Karibik aufgewachsen und nun mit ihrem eigensinnigen Gesang in den Charts gelandet war. Die hohen Töne im Refrain klingen wie die einer Sirene, meinte Jörg. „Eine von Homer oder eine von der Feuerwehr?“, fragte seine damalige Freundin grinsend. Jörg fand das nicht lustig. Natürlich Ersteres! Bei ihm hatten diese Sirenenklänge aus der Karibik, dieses immer wieder eingeworfene Aaahaaaa Uuhuuuu auch irgendwie gewirkt: Statt Rock ’n’ Roll von Green Day und Lenny Krawitz hörte er nun Pop seiner irgendwie mystisch wirkenden Traumfrau. Das war Mitte der 1990er Jahre.
Nun, 20 Jahre später, taucht der einstige Weltstar Heather Nova am Donnerstagabend in Augsburg-Göggingen (!) auf, Station Nummer zwei der diese Woche gestarteten aktuellen Europa-Tournee. Viel hat man nicht mehr von ihr gehört seit der Jahrtausendwende, zumindest waren ihre Platten nach „Oyster“ und „Siren“ keine Sensationen mehr oder hauptsächlich etwas für eingefleischte Fans, denen Aaaaahaaaaaaa Uuuuuuuhuuuuu auf Dauer nicht langweilig wird. Heather Nova präsentiert nun ihr neuntes Studioalbum „The Way It Feels“. Im Schlepptau: Der kleine Bruder Mishka, der das Vorprogramm barfuß und mit seiner Gitarre im ausverkauften Parktheater bestreitet. Auch er hat es schon in die Charts geschafft, in Augsburg kommt seine Musik allerdings etwas monoton rüber. Aber die meisten Zuhörer sind sowieso wegen seiner Schwester gekommen und sogar bis aus München angereist.
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