Helio: Hoffentlich bleibt verpatzter Start ohne Folgen
Der Start des Helio war alles andere perfekt. Jetzt soll die Wende kommen. Ein Erfolg wäre für das gesamte Viertel wichtig.
Der Start des Helio-Centers am Hauptbahnhof war leider verpatzt – die Eröffnung mit so wenigen Ladengeschäften sorgte dafür, dass sich in den ersten Wochen fast niemand in die Ladenpassage verirrte. Diese Situation hätte Helio um jeden Preis vermeiden müssen. Dem Komplex haftet ohnehin seine Vorgeschichte als Fuggerstadt-Center an, das jahrelang unansehnlich vor sich hin dümpelte. Mehrmals wurden die Herausforderungen bei der Sanierung des Gebäudes unterschätzt.
Immerhin ist jetzt absehbar, dass rasch bedeutende Mieter nachziehen werden ( Helio am Hauptbahnhof: Bis Frühjahr sollen alle Läden offen haben). Rewe wird seine Kundschaft finden – im Bahnhofs-, Thelott- und Stadtjägerviertel gibt es keinen Supermarkt. Hinzu kommen die Beschäftigten des Bahnhofsviertels und die Bahnpendler. Wenn jetzt in den kommenden Monaten noch weitere Geschäfte und Lokale öffnen, könnte das für eine Belebung sorgen. Für Augsburg wäre es in jedem Fall wünschenswert, wenn eine Immobilie an so zentraler Stelle qualitätsvoll genutzt wird.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das Helio am Bahnhof braucht Sonderöffnungszeiten ähnlich der Stuttgarter Klett-Passage von 5.30 Uhr bis 23.30 Uhr.
Wenn man das Objekt 2014 aus der Insolvenz herauskauft, wird man sich als Investor schon über die Rahmenbedingungen Gedanken gemacht haben.
Dass es eben bis 2023 keinen schönen Bahnhofsvorplatz geben wird und die Straßenüberquerung aufwändig bleibt, bis die Tram in ihrem 250 Millionen Loch versenkt ist.
PS: haben Sie sich mal die Preise vom Parkhaus angeschaut? Ein Teil des Erfolgs der City Galerie ist auch das supergünstige Parkhaus. Da denkt man nicht lange nach, sondern fährt einfach mal schnell hin. Ein nerviges "wenn sie hier einkaufen ist so und so lange parken gratis" System kann das auch nicht ersetzen. Einfach simple, günstige Parkgebühren und die Leute kommen gerne. Gerade wer dort einkaufen soll macht das nicht unbedingt gerne per ÖPNV.
Man merkt bei dem Gebäude am Hbf einfach, dass es mal für was ganz anderes gebaut wurde, nämlich als Postfrachtzentrum. Im Stadtbild ist es ein, salopp gesagt, hässlicher Klotz, daran ändern auch ein paar frische Farben an der Fassade nichts. Und das Innere wirkt auch nach dem Umbau dunkel, düster, drückend, verwinkelt auf mich. Das ist nichts wo ich mich gerne aufhalte. Wohingegen die City Galerie - ich würde nicht sagen, dass ich mich dort in meiner Freizeit auf den Sitzgelegenheiten lümmeln würde um ein gutes Buch zu lesen, aber sie ist einfach recht attraktiv, sagen wir angenehm, gestaltet. Dazu hell und großzügig und "offen".
Und zu Ihrer Annahme bzgl. der Innenstadt, diese wird einfach auch wieder so werden wie sie ursprünglich immer war. Nur teilweise ein Einkaufsort. Wo jetzt der Karstadt steht war früher zB ein riesiges Schulgebäude, der Großteil der Handelsimmobilien beherbergte früher einfach Wohnungen und Gewewerbe. Und mit "früher" meine ich nicht die Renaissance, sondern bis vor wenigen Jahrzehnten, als die Handelslandschaft plötzlich anfing sich in den größeren Städten zu konzentrierten, u. a. ja uach der Karstadt neu gebaut wurde. Und das dreht sich jetzt eben wieder um. Nur, dass die Kunden nicht mehr zurück in die Geschäfte um die Ecke abwandern, sondern eben ins Internet. Aber so what? Ich habe noch nie verstanden, dass immer von "lebendigen" Innenstädten gesprochen wird, wenn man eigentlich nur Menschen mit Einkaufstauschen meint, die auf dem Weg zum Laden oder zurück zum Parkhaus die Annastraße kreuzen. Entsprechend tot war die ach so lebendige Innenstadt ja immer nach Ladenschluss. Weil das eben kein "Leben" war, sondern nur geschäftiger Kommerz. Jetzt, nachdem es weniger Handel und mehr Gastronomie in der Innenstadt gibt, ist diese viel lebendiger geworden als noch vor 10 Jahren. Und wenn wir einmal weiter in die Zukunft denken, die herausgeputzte Fuggerstraße, das neue, ausgebaute Staatstheater, der neue Sitz von Klassikradio, die neue Musikhochschule in der Grottenaupost, und und und... dann wird die Innenstadt in Zukunft wesentlich lebendiger und auch "großstädtischer" sein, als früher. Gefüllt mit Kultur und als Treffpunkt der Menschen, statt nur eine Autobahn der Tragetaschen.
Und speziell daher sehe ich auch für das jetzt Helio benannte Center schwarz. Wo soll das in dieser Innenstadt einen Platz haben? Aufenthaltsqualität, kulturelles Angebot, Treffpunkt? Nicht wirklich... man sollte sich m. E. stärker am Reisebdarf orientieren und sich als Teil des Hauptbahnhofs betrachten und entsprechende Angebote ausbauen. Aktuell gibt es meines Wissens dort ja nicht einmal eine öffentliche Toilette.
Man merkt bei dem Gebäude am Hbf einfach, dass es mal für was ganz anderes gebaut wurde, nämlich als Postfrachtzentrum. Im Stadtbild ist es ein, salopp gesagt, hässlicher Klotz, daran ändern auch ein paar frische Farben an der Fassade nichts. Und das Innere wirkt auch nach dem Umbau dunkel, düster, drückend, verwinkelt auf mich. Das ist nichts wo ich mich gerne aufhalte. Wohingegen die City Galerie - ich würde nicht sagen, dass ich mich dort in meiner Freizeit auf den Sitzgelegenheiten lümmeln würde um ein gutes Buch zu lesen, aber sie ist einfach recht attraktiv, sagen wir angenehm, gestaltet. Dazu hell und großzügig und "offen".
Und zu Ihrer Annahme bzgl. der Innenstadt, diese wird einfach auch wieder so werden wie sie ursprünglich immer war. Nur teilweise ein Einkaufsort. Wo jetzt der Karstadt steht war früher zB ein riesiges Schulgebäude, der Großteil der Handelsimmobilien beherbergte früher einfach Wohnungen und Gewewerbe. Und mit "früher" meine ich nicht die Renaissance, sondern bis vor wenigen Jahrzehnten, als die Handelslandschaft plötzlich anfing sich in den größeren Städten zu konzentrierten, u. a. ja uach der Karstadt neu gebaut wurde. Und das dreht sich jetzt eben wieder um. Nur, dass die Kunden nicht mehr zurück in die Geschäfte um die Ecke abwandern, sondern eben ins Internet. Aber so what? Ich habe noch nie verstanden, dass immer von "lebendigen" Innenstädten gesprochen wird, wenn man eigentlich nur Menschen mit Einkaufstauschen meint, die auf dem Weg zum Laden oder zurück zum Parkhaus die Annastraße kreuzen. Entsprechend tot war die ach so lebendige Innenstadt ja immer nach Ladenschluss. Weil das eben kein "Leben" war, sondern nur geschäftiger Kommerz. Jetzt, nachdem es weniger Handel und mehr Gastronomie in der Innenstadt gibt, ist diese viel lebendiger geworden als noch vor 10 Jahren. Und wenn wir einmal weiter in die Zukunft denken, die herausgeputzte Fuggerstraße, das neue, ausgebaute Staatstheater, der neue Sitz von Klassikradio, die neue Musikhochschule in der Grottenaupost, und und und... dann wird die Innenstadt in Zukunft wesentlich lebendiger und auch "großstädtischer" sein, als früher. Gefüllt mit Kultur und als Treffpunkt der Menschen, statt nur eine Autobahn der Tragetaschen.
Und speziell daher sehe ich auch für das jetzt Helio benannte Center schwarz. Wo soll das in dieser Innenstadt einen Platz haben? Aufenthaltsqualität, kulturelles Angebot, Treffpunkt? Nicht wirklich... man sollte sich m. E. stärker am Reisebdarf orientieren und sich als Teil des Hauptbahnhofs betrachten und entsprechende Angebote ausbauen. Aktuell gibt es meines Wissens dort ja nicht einmal eine öffentliche Toilette.
>> Aktuell gibt es meines Wissens dort ja nicht einmal eine öffentliche Toilette. <<
Sie wissen halt nichts...
https://www.wc-fresh.com/standort/augsburg-hauptbahnhof/
»>> Aktuell gibt es meines Wissens dort ja nicht einmal eine öffentliche Toilette. <<
Sie wissen halt nichts...
https://www.wc-fresh.com/standort/augsburg-hauptbahnhof/«
Aber Sie schon? Seit wann ist eine »öffentlichen Toilette« tatsächlich eine privat betriebene, wo man nur gegen Bares überhaupt rein kommt? Diese Kette hat an vielen Bahnhöfen in Deutschland ihre Einrichtungen und wirklich öffentlich ist das nicht... Aber das können Sie ja u. A. hier sehen:
https://www.wc-fresh.com/standorte-partner/
Der andere Nutzer sagte es. Eine öffentliche Toilette, Sitzgelegenheiten, usw könnten viel Laufkundschaft, zB Leute die auf den Anschlusszug warten, in die Passage ziehen und dort dann auch zum Geldausgeben animieren. Am Hbf wird's auch nach dem Umbau kaum Innenräume zum aufhalten geben, diese Bedarfslücke hätte das Center super füllen und Frequenz vom Bahnhofsgebäude abziehen können. Bahn-Kunden sind einfach die naheliegende Kundschaft. Aber aus dem Zentrum heraus verläuft sich da einfach niemand hin.