Hier wohnen die, die keiner will
In Oberhausen gibt es 20 Einfachstunterkünfte. Die Anlage stößt auf Kritik. Die Stadt Augsburg will sie aber nicht aufgeben.
Ein Erdwall trennt die Kleingartenanlage mit ihren akkuraten Parzellen von der kleinen Wohnanlage. Wer in einer der 20 städtischen Obdachlosenwohnungen in der Äußeren Uferstraße lebt, hat andere Sorgen als einen gemähten Rasen. „Hier leben die, die keiner zum Nachbarn haben will“, sagt Robert Kern vom Amt für Soziale Leistungen. Und auch Menschen, die sich nicht in ein normales Wohngebiet integrieren lassen wollen.
Anton B. etwa. Der 71-Jährige, der vor dem Haus auf einem Plastikstuhl sitzt und inmitten seiner selbst gepflanzten Blumen ein Bier trinkt, macht einen zufriedenen Eindruck. „Wir kommen hier gut miteinander aus“, sagt er mit Blick auf die Nachbaraufgänge. Gerne sperrt der Rentner die Tür zu seiner Unterkunft auf. Der Blick fällt auf ein Transparent mit der Aufschrift „Deine Würde ist unser Maß.“ Für Anton B. steht sein vollgestelltes Zimmer – manche würden von Gerümpel sprechen – nicht in Widerspruch zu diesem Satz. Dass die Dusche mitten im Schlafkämmerchen, die Toilette außerhalb der kleinen Wohnung ist, stört den Senior nicht.
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